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Tierwelt im Wawerner Bruch

Für die Fauna hat das Wawerner Bruch große Bedeutung. Etliche Amphibien, Libellen und Schmetterlinge sind auf dieses Gebiet angewiesen, denn ein solches Biotop findet sich selbst in der weiteren Umgebung kaum noch. Und für seinen Insektenreichtum interessieren sich beileibe nicht nur die Wissenschaftler, sondern auch die Vögel.
Zu denen, die Ihren Tisch reichlich gedeckt finden, gehören mit Schleiereule und Steinkauz zwei seltene Nachtvögel. Gleichfalls auf Nahrungssuche kommen die nahverwandten Arten Neuntöter und Raubwürger ins Bruch. Beiden gemeinsam ist die ganz eigene Art der Vorratshaltung. Sie spießen ihre nicht vertilgten Fang auf Stacheln und Dornen oder klemmen ihn zwischen Äste. Im Fall des äußerst seltenen, knapp amselgroßen Raubwürgers können die Beutetiere ohne weiteres Eidechsen oder Mäuse sein.
Als originäre Bewohner des Wawerner Bruchs dürfen Rohrammer, Sumpf- und Teichrohrsänger gelten. Ihre Nester im Wawerner Bruch bauen auch Schwarz- und Braunkehlchen, beides typische Wiesenbrüter. Vor allem das Braunkehlchen hat unter der fortschreitenden Verödung der Agrarlandschaft gelitten. Diese Verödung traf ebenfalls den Wiesenpieper, auch er ist im Bruch zu Hause. Alle drei finden hier einen Lebensraum, der diesen Namen wirklich verdient.
Als besondere Kostbarkeit des Wawerner Bruchs darf die Bekassine gelten. Auch sie ist mit den Jahren immer seltener geworden und nimmt heute leider wie das Braunkehlchen einen festen Platz auf der roten Liste bedrohter Arten ein. Vielerorts wurde dem Schnepfenvogel die Entwässerung seiner Brutgebiete zum Verhängnis. Doch im Wawerner Bruch lässt die Bekassine noch ihr eigentümliches Meckern hören. Übrigens erzeugen sie diesen charakteristischen Laut nicht mit der Stimme, sondern bei einem ganz bestimmten Flugmanöver mit Schwanz und Flügeln.

Die seltensten und äußerst schützenswerten Vogelarten im Bruch: