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Auf den Spuren der Saar

Hohe Gräser und Stauden prägen das das Bild des Wawerner Bruchs, das vom Weyerbach und vielen Gräben durchzogen wird. Seit 1990 stehen 44 ha des Wawerner Bruchs unter Naturschutz und inzwischen sind diese Flächen durch Ankauf auf über 50 ha vergrößert worden.
Das Wawerner Bruch verdankt sein Entstehen zum guten Teil der Saar (siehe nachfolgender Absatz). Sie umfloss die „Ayler Kupp“ und den „Wawerner Hochwald“ im weiten Bogen, einer sogenannten Mäanderschleife. Diese Höhen wurden dabei zum Umlaufberg. Gleichzeitig kamen sich beim heutigen Biebelhausen durch fortschreitende Flusserosion im Bereich der Prallhänge zwei Mäanderschleifen immer näher. Schließlich stießen sie zusammen und es kam zum Durchbruch der Saar an dieser Stelle.
Zurück blieb ein Flusstal ohne Fluss, ein sogenannter Totarm. Im Laufe der Nach-Eiszeit setzte dann dort der Verlandungsprozess ein. Übrig blieb das Feuchtgebiet des Wawerner Bruchs. Doch bei genauerem Hinsehen lässt sich auch heute noch erkennen, welchen Weg der Fluss einst genommen hat. Der Nordwesten der „Ayler Kupp“ bildeten einst einen sanften Gleithang, dessen Ablagen noch heute zungenförmig in den Wawerner Bruch reichen. Der relativ schroffe Anstieg des Buntsandstein-Höhenrückens im Nordwesen des Wawerner Bruchs (Pflauberg mit Griesborn) war einst der Bereich eines Prallhangs, wo die Gesteinsschichten besonders stark abgetragen wurde. Trotz des Rückzugs der Saar sollte die Niederung des ehemaligen Flussbetts doch vom Wasser bestimmt bleiben. Immer noch liegt hier der Grundwasserspiegel so nahe an der Oberfläche, dass im Talgrund die moorigen Böden vorherrschen. Die Trinkwassergewinnung wird aber auf Dauer den Grundwasserspiegel sinken lassen.