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Das Wawerner "Bruch"

Das Wawerner Bruch ist ein geologisch und biologisch gesehen sehr interessantes Naturschutzgebiet von über 50 ha Größe. Es liegt in einer nacheiszeitlich verlandeten Schlinge, nachdem sich die Saar zwischen Ockfen und Ayl-Biebelhausen einen neuen Weg bahnte. Die in den tieferen Teilen liegenden organischen Böden, welche verschiedene Stadien der Vertorfung aufweisen, sind in dieser zusammenhängenden Größe im Raum Trier eine Seltenheit. Der saure Humus führt zur typischen Gelbroten, fast rostartigen Färbung des Oberflächenwassers. Das innere Sumpfgebiet umrandet ein Streifen aus Resten eiszeitlicher Fließboden-Ablagerungen (Solifluktionsdecken). Ton aus dem Bruch eignet sich sehr gut zum Modellieren. Ein Flurname im Schutzgebiet hieß früher auch „Lehmkaul“. Landschaftsprägend sind die mehrstufigen Vegetationsschichten (Kraut, Gras, Schilf, Gehölzgruppen) mit zahlreichen kleinen Wasserflächen. Das Wawerner Bruch ist ein idealer Brut- und Lebensraum für Vögel, Amphibien, Insekten und Niederwild:
Durch das Gebiet führen zwei Fußwege. Der nördliche kommt unmittelbar an dem ehemaligen „Wallenborn“ vorbei, der heute kaum noch zu erkennen ist. Wie der Name es schon verrät, hat diese Wasserstelle (Born) früher gewallt. Der Wallenborn war nämlich über Jahrhunderte hinweg eine artesische Quelle, die das Wasser ausstieß. Erst nach dem Bau des Kreiswasserwerkes versiegte sie endgültig und das in Abständen auftretende, typische „Blubber-Geräusch“ der aktiven Quelle war in Wawern nicht mehr zu hören.

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Hinweis der ehemaligen Bezirksregierung Trier heute „Aufsichts-und Dienstleistungsdirektion (ADD)“.
Umweltveränderungen und Verschmutzungen gefährden die Natur in erheblichem Umfang und engen die Lebensbedingungen der Pflanzen und freilebenden Tiere zunehmend ein. Eine wesentliche Aufgabe des Naturschutzes ist die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung der natürlichen Umwelt als Lebensgrundlage für den Menschen und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Dieser Landschaftsraum verdient daher als ausgewiesenes Naturschutzgebiet besonderen Schutz. Hier sind deshalb Handlungen nicht erlaubt, die zu einer Veränderung des Gebiets oder seines Naturhaushalts führen können. Wir appellieren an ihr Verständnis und bitten Sie um  rücksichtsvolles Verhalten. Wir bitten Sie im Naturschutzgebiet nur auf den gekennzeichneten Wegen zu wandern und Hunde nicht frei umherlaufen zu lassen.